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Gisberta war Immigrantin, obdachlos, transsexuell, HIV-positiv, Sex-Arbeiterin, hatte Drogen-Probleme. Gisberta wurde am 22. Februar 2006 von einer Bande 10 bis 16 jähriger Burschen, Zöglinge eines katholischen Heims für schwer Erziehbare, ermordet. Nach drei Tagen grauenvollster Folter und sexuellen Missbrauchs noch lebend in einen Wassergraben geworfen. Wir können es nicht zulassen, dass ihr Gesicht oder der Charakter dieses Verbrechens einfach vergessen wird, als wäre es eine alltägliche Begebenheit. Am 9. März um 19:00 Uhr werden sich Gisbertas Freunde, Angehörige und ihre Community vor der Diözese in Lissabon zu einer Mahnwache versammeln. Wir wollen gleichzeitig unsere Energie und Anteilnahme vermitteln. Wir wollen die Trauer teilen und Gisberta in Frieden gehen lassen. Ohne Vergessen. Wir wollen Kräfte sammeln um zu bewirken, dass so etwas nicht mehr geschieht - nicht in Portugal, nicht in Österreich, nirgendwo auf der Welt! Für Toleranz, Akzeptanz, Anerkennung, Obsorge, Achtung, Libertinage. Gegen soziales Elend, Ausgrenzung, Hass, Diskriminierung, Gewalt und Vorurteile. Hier und überall auf der Welt! ZUR EHRE DES ANDENKENS AN DIE VERSTORBENE FÜR EINE UMFASSENDE REFORM DES SYSTEMS ZUM SCHUTZ UND ZUR FÜRSORGE FÜR GEFÄHRDETE JUGENDLICHE FÜR EINE UMFASSENDE GESETZGEBUNG GEGEN GEWALTVERBRECHEN UND DIE DAMIT VERBUNDENEN VORURTEILE TransX - Verein für TransGender-Personen Rosa-Lila Villa, Rosa Antifa, Libertine Wien, HOSI Wien, Grüne.andersrum, SoHo
MAHNWACHE FÜR GISBERTA IN LISSABONDonnerstag, 9. März 2006, vor der DiözeseGisberta wurde tagelang gefoltert und sexuell missbraucht. Schließlich wurde sie brutal ermordet. Die Medien haben ihre Lebensgeschichte entstellt und es abgelehnt, ein Photo ihres Gesichts zu zeigen. Wir können es nicht zulassen, dass ihr Gesicht oder der Charakter dieses Verbrechens einfach vergessen wird, als wäre es eine alltägliche Begebenheit. Sie war obdachlos, transsexuell, HIV-positiv, Immigrantin, hatte ein Drogen-Problem, war Sex-Arbeiterin. Sie wurde getötet. Von jungen Männern und Buben einer Anstalt für Schwererziehbare.Das Wesen von Gisbertas Verletzlichkeiten und das sogenannte System des Schutzes Minderjähriger wirft ein klares Licht auf die durchdringende Marginalisierung und die anhaltende diskriminierende Einstellung, die die Portugiesische Gesellschaft charakterisieren. Mit der simplen Reaktion das Mindestalter der Strafrechtsfähigkeit abzusenken tut die Regierung nichts anderes als sich die Hände in Unschuld zu waschen. Die Regierung muss die Verantwortung für gefährdete Jugendliche übernehmen, die sie bisher von sich gewiesen hat, statt sie wie bisher religiösen Institutionen und der schlechten Obsorge zu überlassen, die sie dort erfahren. Und die Regierung muss jene bestrafen, die alt genug sind. Aber dieses grauenvolle Verbrechen darf nicht heruntergespielt werden, indem nur das Alter der Täter thematisiert wird. MAHNWACHE FÜR GISBERTA Vor der Diözese in Lissabon Campo de Santa Clara Donnerstag, 9. März 2006, 19 Uhr ZUR EHRE DES ANDENKENS AN DIE VERSTORBENE FÜR EINE UMFASSENDE REFORM DES SYSTEMS ZUM SCHUTZ UND ZUR FÜRSORGE FÜR GEFÄHRDETE JUGENDLICHE FÜR EINE UMFASSENDE GESETZGEBUNG GEGEN GEWALTVERBRECHEN UND DIE DAMIT VERBUNDENEN VORURTEILE Erste UnterstützerInnen: * The Pink Panthers--Movement to Fight Homophobia * aT. - Association for the Study and Defense of Gender Identity Rights * International Union of Sex Workers (headquartered in London, UK) * SOS Racism * Association Embrace * Brazil House * Associação naoteprives
- Group for Defense of Sexual Rights Kurzfassung für Information und Aufruf in Österreich:Diskutiert und abgestimmt auf der TG-Mailing-liste, http://transgender.atGisberta ist tot und keine Macht der Welt kann sie wieder zum Leben erwecken. Wir sind tief betroffen, traurig und zornig. Lissabon: 14 Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren, alle Schüler in einer katholischen Lehranstalt für schwer Erziehbare, haben in Porto eine Transsexuelle brutal zu Tode gefoltert. Sie traktierten ihr Opfer über vier Tage lang mit Steinen und Schlägen und vergewaltigten die Frau mehrfach mit diversen Gegenständen. In den ersten drei Tagen ließen sie die Schwerverletzte in einem leer stehenden Parkhaus zurück, am vierten Tag verscharrten sie die Sterbende in einem metertiefen Graben. Die Schüler haben die Tat gestanden, sind jedoch nach portugiesischem Recht noch nicht strafmündig. Der Leiter des Heimes, in dem die Jungen leben, der katholische Priester Lino Maia, Präsident der IPSSs Union, gestand den Jungen "mildernde Umstände" zu. Er versucht, die Institution, die er leitet und die Jungen für die er verantwortlich ist, zu entschuldigen: die Jungen hätten "Gerechtigkeit mit ihren eigenen bloßen Händen" geübt, das Opfer sei nur zufällig "da" gewesen, hätte quasi als "Ersatz" für einen Erzieher gedient, der die Jungen angeblich sexuell belästigt haben soll. In Portugal herrscht noch immer ein Klima der Gewalttätigkeit und sozialer Ausgrenzung gegen Homosexuelle und Transgender, das in weiten Bereichen von der katholischen Kirche (mit)geschürt wird. Die Polizei versucht die Übergriffe zu vertuschen, die portugiesische Presse, so sie überhaupt über den Vorfall berichtet, hebt die (zeitweise) Obdachlosigkeit des Opfers hervor. Vom portugiesischen TransGender-Verein "at." und der Gruppe "Rosa Panther" gibt es inzwischen umfassende Informationen und einen Aufruf zu Reaktionen aus aller Welt: http://tgeu.net/Gisberta/Gisberta.htm Presse Erklärung, 25. Februar 2006Panteras Rosa Bewegung – Kampffront gegen Homophobieªt – Verein für Erforschung und Schutz der Rechte auf GeschlechtsidentitätMord an Gisberta: Vom Verbrechen, vom Hass, von der Verharmlosung, von unserem Zorn.Vermutlich in den Graben geworfen, während sie noch gelebt hat. Opfer nicht nur von Gewalt sondern auch von sexuellem Missbrauch. Unsere Empörung wächst Tag für Tag, mit der Art, wie der Mord an Gisberta in den Medien kommentiert und verharmlost wird. Wir sind befremdet, dass heutige Fernsehberichte die schrecklichen, durch die portugiesische Zeitung „Jornal de Notícias“ verbreiteten Meldungen ignorieren: es gab ganz offensichtlich eine sexuelle Komponente in diesem Verbrechen. Soll verschwiegen werden, dass das Opfer einer ganz bestimmten Art der Folter ausgesetzt wurde, wie dem Einführen von Gegenständen in den Anus? Der Priester Lino Maia, Präsident der IPSSs Union, gestand den Jungen gestern „mildernde Umstände“ zu, wegen einer vermuteten sexuellen Belästigung eines Pädophilen an einem Kollegen. Vor dem Angesicht eines Mordes versucht die Kirche, der LGBT Bevölkerung die Schuld zuzuschieben, indem sie mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht wird. Diese Erklärung untermauert nur die Überzeugung eines diskriminierenden Beweggrundes. Der Priester versucht, die Institution, die er leitet und die Jungen für die er verantwortlich ist, zu entschuldigen: Indem er sagt, die Jungen hätten „Gerechtigkeit mit ihren eigenen bloßen Händen“ geübt, durch eine Episode, die mit dem Opfer gar nichts zu tun hat. Genau das ist es, was ein Hassverbrechen ausmacht. „Wie war das möglich?“ fragt die Zeitung „Público“ von gestern. „Wie war es möglich, dass es nicht schon früher geschehen ist?“ Wir antworten: Wissen wir nicht, dass das System des Schutzes von Minderjährigen nur im Stich lassen und Misshandlung fortsetzt? Kennen wir nicht die Gewalttätigkeit und die soziale Ausgrenzung und wie sie gefördert werden? Wissen wir nicht von der Diskriminierung obdachloser Menschen, HIV Positiver, Prostituierter, Homosexueller, Gypsies, Immigrantinnen und besonders transsexueller Menschen, die sogar von der schwulen Community ausgegrenzt werden? In „Público“ können wir lesen: „eher eine unbewußte Tat als vorsätzlich“. Was ist unbewusst und unabhängig von transphobischer Aggression, an vier aufeinanderfolgenden Tagen der extremen Gewalt, Folter und Vergewaltigung? Einen Körper in einen Graben zu werfen, ohne auch nur zu überprüfen, ob er noch immer am Leben ist? Es ist eine Schande, dass die Medien den Unterschied zwischen einer Transsexuellen und einem Cross-Dresser, zwischen Homophobie und Transphobie, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität noch immer nicht kennen. Die Journalisten sollten sich selbst ernsthaft in Frage stellen: ihr berufliches Gewissen, ihre eigenen Vorteile, das Herangehen der Medien an LGBT-Rechte mit besonderer Beachtung transsexueller Menschen, die in der Medienwelt und in der Gesellschaft noch mehr verspottet, herabgesetzt und missverstanden werden. Ein Teil der sozialen Erörterung hat nur auf „obdachlos“ verwiesen. Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten - oder von irgendwem sonst - zu entscheiden, ob es um Obdachlosigkeit ein anderes Merkmal gegangen ist. Jedenfalls war es ein Vorurteil, das in diesem Gewaltverbrechen zum Ausbruch gekommen ist. Gisberta war mit mehrfachen Stigmata behaftet. Keines davon kann ausgeklammert werden. Sie war transsexuell und ein Opfer von Transphobie. Es geht um mehr als darum, diese Stigmata aufzuzählen. Sie auszuklammern bedeutet vermutlich aufklärende Elemente zu verschweigen. Ohne Information darüber, was es gefördert hat, die Manipulation und das Wiedererstarken von Diskriminierung, wird das Verbrechen unterstützt. Das Schweigen der politischen Parteien und ihrer Verantwortlichen ist schmählich, auch mit dem vorherzusehenden Argument es sei nicht klug, über „Hassverbrechen“ zu sprechen, an denen Kinder beteiligt sind. Es geht nicht darum, Minderjährige zu kriminalisieren. Der Staat sollte die Verantwortung übernehmen, die er für jene, die „jung“ sind, nie übernommen hat. Der Zustand sollte jene bestrafen, die in einem Alter sind, um verantwortlich zu sein. Bringt nicht „Kinder“ mit „jungen Leuten“ durcheinander. Vergesst nicht das dramatische Alter der meisten aus der Gruppe. Verharmlost nicht das Verbrechen und das Vorurteil, das darin zum Ausdruck kommt. Die Gefühle, die den Hass erzeugen, liegen in der Verantwortlichkeit der Erwachsenen derer, die für das Land lenken. Wir werden uns nicht selbst fragen, ob die Kinder zum Hassen fähig sind. Die portugiesische Gesellschaft hasst und es ist diese Gesellschaft, in der die Kinder aufwachsen. Der Hass gegen LGBT Menschen und nicht nur gegen diese, besonders die Transphobie ist es ein ernstes gesellschaftliches Problem, das sich von einer zur anderen Generation fortpflanzt. Im Rahmen der Maßnahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung gegen Diskriminierung und Ungleichbehandlung als Ganzes kann es in LGBT-spezifischen Fällen nur das Anliegen sein, Gleichberechtigung und soziale Anerkennung zu erreichen. Ja, diesmal wurde das Verbrechen „von den jungen“ Leuten begangen. Aber die transphobischen, homophobischen Aggressionen in Portugal, die in die letzten paar Jahren zugenommen haben, wurden nicht von jungen Leuten geschürt. Und die erste Regel war Stille und Vergessen. Und das nächste Verbrechen? Warten wir auf ein neues Hassverbrechen warten das von Erwachsenen begangen wird, um Position zu beziehen? Das Gesetz gegen Verbrechen und Diskriminierung auf Grund sozialer Stellung, Gesundheit, Transphobie, Homophobie, etc. zu verschärfen (nicht in Abhängigkeit von dem Alter)? Einführung einer Sexualerziehung gegen Vorurteile in den Schulen? Der Hölle auf Erden, die das System des (Nicht)Schutzes von Minderjährigen errichtet, ins Auge zu schauen? Investieren in eine Politik der Gleichberechtigung? ªt. - Associação para o Estudo e Defesa do Direito à Identidade de Género (ªt - Verein für Erforschung und Schutz der Rechte auf Geschlechtsidentität) * Trav. do Monte do Carmo,1 1200-276 Lisbon – Portugal * Tel. + 351 21 324 03 46 * Fax. + 351 21 324 03 47 * e-mail. a.trans@clix.pt * site. http://a-trans.planetaclix.pt Kontakt: Jó Bernardo * jo_bernardo@clix.pt Panteras Rosa – Frente de Combate à Homofobia (Rosa Panther Bewegung - Kampffront gegen Homophobie) * Apartado 1323 – 1009-001 Lisbon - Portugal * Panteras.Rosas@sapo.pt * www.panterasrosa.blogspot.com Kontakt: Sérgio Vitorino * svitorino@gmail.com Kontakt-Adressen für Protest-Briefe:PRESIDENT OF THE REPUBLIC belem@presidenciarepublica.pt MINISTER’S COUNCIL PRESIDENCY write on-line at http://www.portugal.gov.pt/Portal/PT/Geral/Contactos (limit 4000 c.) GOVERNMENT Primeiro Ministro pm@pm.gov.pt CATHOLIC CHURCH Secretariado Diocesano de Pastoral
Juvenil (SDPJ) juventude@patriarcado-lisboa.pt PARLIAMENT GABINETE DO PRESIDENTE DA ASSEMBLEIA DA REPÚBLICA gabpar@ar.parlamento.pt POLITICAL PARTIES - PARLAMENTARY GROUPS GRUPO PARLAMENTAR DO PARTIDO SOCIALISTA
gp_ps@ps.parlamento.pt LGBT COLLECTIVES Associação Ursos de Portugal
info@ursosdeportugal.org PRESS E TV’S Impresa ( Expresso, Visão) impresa@impresa.pt Download
Protestbrief von TransX - Verein für TransGender-Personen02. März 2006Dear [addressee] Gisberta is dead and nothing on earth can bring her back to life. We are deeply shocked, sad and furious. About: * the murder that took Gisberta from us so cruelly * the rape and torture Gisberta had to face in her last days * the hate that was put into the hearts of the boys and burdens their lives with guilt * the mediatic confusion and misinformation hurting the Portuguese community and people all over the world * the openly mediatic and political attempt of minimisation of the crime, of the omission of the "hate" component in the death of a person, who accumulated so many social exclusions * the attempt to blame the victim, and the public "silencing" of this case We agree strongly with "at." and "Panteras Rosa" who state in their press-release from 25th February: "We will not ask ourselves if children are capable of hating. Portuguese society hates, and it is in it that children grow. Anti-LGBT (and other) hate, especially transphobia, is a serious social problem that reproduces itself among generations. The real question is, and can only be, within the combat measures and prevention of the discrimination and inequalities in it's whole - in the LGBT specific case, in the recognition of social rights and equality and social legitimisation. Yes, this time "young" people committed the crime. However, the transphobic, homophobic aggressions in Portugal that have risen in the last couple of years, were not, and the invariable rule has been its silencing and forgetfulness." = " Não nos perguntaremos se as crianças são capazes de odiar. A sociedade portuguesa odeia, e é nela que as crianças crescem. O ódio anti-lgbt e não só, especificamente a transfobia, é um problema social grave que se reproduz entre gerações. A questão só está e só pode estar nas medidas de combate e PREVENÇÃO das discriminações e desigualdades no seu conjunto. No caso LGBT, no reconhecimento de igualdade e legitimação social. Sim, desta vez, foram "jovens". Mas as agressões transfóbicas e homofóbicas em Portugal aumentaram nos últimos dois anos, não foram cometidas por jovens, e a regra tem sido o silêncio e o esquecimento. " We appeal to each person bearing responsibility in this country: Please accept your responsibility to bring influence for educational advertising, acceptance, measures against discrimination and prevention of hate-crime to the Portuguese society. TransX - Austrian TransGender Association http://transx.at * transx@transgender.at *** Exm@s. Senhores/as: Tomámos conhecimento que Gisberta, imigrante brasileira, transexual, seropositiva, ... Protest letter suggested by "at." and "Panteras Rosas" |